DLF | 11.12.2017 | 06:00 Min.
Die Sicherheitslage in Afghanistan hat sich seit dem Ende des Nato-Kampfeinsatzes im Dezember 2014 drastisch verschlechtert. Allein in diesem Jahr sind knapp 350.000 Menschen vor Gefechten zwischen radikalislamischen Taliban und Sicherheitskräften aus ihren Heimatorten geflohen. Das geht aus einem aktuellen Bericht der UNO-Agentur zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) hervor. Unter ihnen sind viele Journalisten, die ihre Sicherheit in dem Land nicht mehr gewährleistet sehen und gezielten Attacken ausweichen. So sind alleine in den vergangenen zwei Jahren mehr als 300 afghanische Journalisten nach Europa geflüchtet. Die Zahlen stammen aus einer Umfrage von Nai, einer afghanische Organisation, die unabhängige Medien in Afghanistan fördert. Eine dieser Journalisten ist die TV-Journalistin und Menschenrechtsaktivistin Shakila Ebrahimkhil. Sie hat Afghanistan verlassen und lebt mittlerweile mit ihren Kindern in Deutschland.